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Der Weg in die Selbständigkeit

Der Weg in die Selbständigkeit ist lang und steinig. Die Anmeldung eines Gewerbes mag zwar schnell und relativ unkompliziert vonstatten gehen, bis man aber erst einmal genug Kunden und Erfahrungen gesammelt hat um wirklich auf eigenen Beinen zu stehen (Selbständigkeit im wahrsten Sinne des Wortes) wird in den meisten Fällen einige Zeit vergehen. Die wichtigsten Fallstricke auf dem Weg in die Selbständigkeit werden im Folgenden kurz vorgestellt.

Unterschätzung der Steuerlast

Bereits beim Eintreffen der ersten Einnahmen sollte man berücksichtigen, dass diese versteuert werden müssen. Anders als bei Arbeitnehmern, die ihren Lohn bereits nach Abzug der Lohnsteuer erhalten muss jeder Selbständige selbst die im Nachhinein von seinen Einnahmen abzuziehenden Steuern im Blick behalten. Ein großer Teil von Neugründungen kommt gerade dann in Schwierigkeiten wenn die ersten Steuerzahlungen fällig werden. In diesem Fall kommt erschwerend hinzu, dass nach Einreichen der ersten Steuererklärungen nicht nur die noch nicht bezahlten Steuern gezahlt werden müssen sondern gleichzeitig auch die zukünftig erwarteten Steuerzahlungen geschätzt werden.

Sozialabgaben

Als Selbständiger zahlt man nicht in die Arbeitslosenversicherung ein, ist nicht gezwungen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zu zahlen und kann sich privat versichern. Was auf den ersten Blick nach vielen Einsparmöglichkeiten klingt ist auf den zweiten Blick eine gefährliche Verlockung, denn Vorsorgen muss man natürlich trotzdem. Wird man jedoch anders als ein Arbeitnehmer nicht dazu gezwungen Vorsorge zu treffen ist es umso schwerer konsequent Geld zur eigenen Vorsorge zurück zu legen. Dabei sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass bei Nichtzahlung der Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung eine Abgabe in ähnlicher Höhe in eine wie auch immer ausgestaltete private Altersvorsorge zu erfolgen hat.

Krankenversicherung

Genauso sollte man beim Eintritt in die private Krankenversicherung beachten, dass die Beiträge im Laufe der Zeit steigen. Den im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung gesparten Beitrag sollte man daher zurücklegen um diese Beitragssteigerungen im Alter teilweise kompensieren zu können. Wer sich hierzu nicht in er Lage sieht, aber trotzdem in die private Krankenversicherung wechseln möchte sollte versuchen einen Tarif zu wählen, der eine Beitragsentlastungskomponent enthält. Diese sorgt dafür, dass ein zusätzlicher Teil der Beiträge dazu verwendet wird eine Rücklage aufzubauen, um Beitragssteigerungen im Alter auszugleichen. Wer die gesetzliche Krankenversicherung nicht verlassen möchte kann auch als Selbständiger dort versichert bleiben. Natürlich müssen auch in diesem Fall Beiträge gezahlt werden.